von: LM_bewegt
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Warum es wichtig ist, das Gehirn bis ins hohe Alter zu bewegen – 3 Erfolgsfaktoren
Vor einigen Wochen habe ich mein Konzept in der Schweiz bei den Rhythmikpädagogen für Senioren vorgestellt.
Die Rückmeldungen der Teilnehmer waren für mich eine tolle Bestätigung dafür wie wichtig und wertvoll es ist, Menschen bis ins hohe Alter zum Bewegen zu motivieren und gemeinsam nachhaltig in Bewegung zu bleiben. Es war herrlich zu hören, wie die älteren Menschen bei der späteren Umsetzung der LINK MOVES® gemeinsam gelacht, sich abgeklatscht, sich bewegt, gleichzeitig gesprochen und buchstabiert haben. Hochmotiviert arbeiten sie Woche für Woche an ihrer eigenen Konzentration und Koordination. Was gibt es Schöneres!?
Es freut mich immer besonders, wenn ich von Einrichtungen gebucht werde, die mit Bewegung bei älteren, behinderten oder benachteiligten Menschen zu tun haben. Als Jugendliche habe ich ehrenamtlich in meinem Heimatdorf im dort ansässigen Altenheim gearbeitet. Damals schon fand ich den „bewegungslosen“ Alltag der BewohnerInnen sehr bedenklich und traurig. Bis heute sind vielerorts die Zustände nicht besser geworden. Wie gut, dass im Moment ein spürbares Umdenken stattfindet!
Was sagt die Gehirnforschung dazu – vom Trampelpfad zur Datenautobahn
Heute wissen wir, dass ca. 3 – 4 % der Gehirnzellen ab dem 25. Lebensjahr nach und nach absterben. Wir wissen aber auch, und das ist das Wunderbare, dass es eine Zentrale im Gehirn gibt, die jeden Tag bei jedem gesunden Menschen bis ins hohe Lebensalter neue Neuronen produziert: Unser Hippocampus – die Gedächtniszentrale. Die gilt es mit allen Sinnen zu bewegen und zu befeuern. So entstehen bildlich gesprochen aus kleinen Trampelpfaden große Datenautobahnen in unserem Gehirn. Unser Gehirn ist also wandlungsfähig! Und je breiter diese Bahnen sind, desto leistungsfähiger sind wir, können uns besser konzentrieren, kreativ denken und Stress bewältigen.
3 Erfolgsfaktoren für geistige Fitness bis ins hohe Alter
Millionen Menschen versuchen mit Denksport-Aufgaben geistig fit zu bleiben. Doch ob Kreuzworträtsel, Sodoku und Zahlenspiele den natürlichen Abbau der geistigen Fähigkeit wirklich aufhalten können, wird von Gehirnforschern stark bezweifelt und immer mehr der Experten distanzieren sich vom Versprechen der Gehirnjogginganbieter.
Hier gilt eine klare Regel: Die Mischung macht’s!
Faktor 1 – geistige Aktivität
Dazu zählen natürlich die oben genannten Denksportaufgaben. Jedoch auch malen, lesen, spielen oder schreiben. Tagebuch schreiben ist im Übrigen einer der Faktoren warum Nonnen bis ins hohe Alter geistig fit bleiben. Ein Tagebuch zu führen bedeutet Selbstreflektion, das wiederum ist eine wunderbare geistige Aktivität, die dazu noch zum Stressabbau beitragen kann.
Faktor 2 – soziale Kontakte
Gemeinsam im Team, im Verein, unter den Kollegen, in der Familie macht alles doppelt so viel Spaß und wichtige Glücks-und Bindungshormone werden ausgeschüttet.
Faktor 3 – körperliche Aktivität
Hier geht es nicht um den täglichen „Marathon“lauf! Es geht darum, einfache Bewegungen, z. B. die klassische Überkreuzbewegung kombiniert mit Zahlen, Farben, Wörtern gemeinsam in einer Gruppe umzusetzen. Wenn sich alle dann noch zwischendurch abklatschen, kann gar nichts mehr schief gehen!
Das Besondere an LINK MOVES®
Das LINK MOVES®-Training beinhaltet alle drei der oben genannten Faktoren! Wer dazu mehr erfahren oder ein paar erste Übungen erhalten möchte, kann sich gerne per E-Mail mit mir in Verbindung setzen: hl@3fbewegungstraining.de
Heidrun Link war am 22.10.2022 im Rahmen der Frauenwirtschaftstage in Mühlacker. Den Artikel über ihren Auftritt finden Sie hier.